Die bestehende Heizungsanlage im denkmalgeschützten Gebäude musste einer totalen Sanierung unterzogen werden. Ebenso wurde neu eine Lüftungs- und Klimaanlage in die bestehenden Räumlichkeiten eingebaut. Dies um den sehr hohen Ansprüchen der Museumsbauten an die Raumtemperaturen und Raumluftfeuchte gerecht zu werden.
Durch einen innovativen Konzeptansatz wurde keine konventionelle Lüftung- und Klimaanlage vorgesehen, sondern es wurden vorgängig mit der Bauherrschaft Raumzonen definiert. Diese wurden mittels einer leichten luftseitigen Überdruckgebung einer ungerichteten Strömung unterworfen und auf diese Art mit der notwendigen Zuluft und Kälte- beziehungsweise Wärmeenergie versorgt. Zu nachfolgenden Punkten können in Bezug auf das angewandte System Aussagen stichwortartig abgegeben werden:
Keine Heizkörper als Wärmeabgabeelement
Keine Kühldeckenelemente
Geringere Kanalquerschnitte zur Luftverteilung in den jeweiligen Zonen notwendig
Weitestgehender Verzicht auf sichtbare Kanäle und Verteilleitungen im Deckenbereich. Somit keine heruntergehängten Decken notwendig.
Schnelle Reaktionszeiten der Anlagen auf mögliche Störgrössen
Kurze Bewilligungsphase durch die Ämtern (insbesondere dem Amt für Denkmalpflege)
Tiefere Investitionskosten (auch Bau, Schreiner etc.)